Seniorenhaus Grafing
Aktiver Bürgerwille realisiert ein großes soziales Projekt 

Mit dem Grafinger Seniorenhaus verbindet sich eine wohl einmalige Erfolgsgeschichte: Durch die Initiative des mitgliederstarken „Förderwerks Senioren-Wohn- und Pflegeheim Grafing b. München e.V.“, tatkräftig unterstützt von Stadt und Bürgerschaft, die mit ihrer Bereitschaft, der Stiftung Bürgerdarlehen zu gewähren und damit einen Beitrag zur Finanzierung der Immobilie zu leisten, entstand am Hans-Eham-Platz, mitten in Grafing, das Seniorenhaus Grafing, das im Januar 2002 seinen Betrieb aufnahm.

Es wurde als offenes Haus konzipiert und für Grafinger Bürger gebaut. 40 Pflegeplätze und 45 Wohnungen mit Service sowie Gemeinschaftsräume sind darin untergebracht. Es entstand ein Ort der Begegnung in zentrumsnaher, ruhiger Lage, unmittelbar an der Evangelischen Kirche und nur wenige Gehminuten von vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen, Apotheken und dem Marktplatz entfernt.

Wohnungen

Die Wohnungen mit Service sind zwischen 32 und 76 qm groß und werden über helle, freundliche Laubengänge erschlossen. Alle Wohnungen sind barrierefrei und altersgerecht konzipiert, also auch bestens für Rollstuhlbenützer geeignet. Sie verfügen über ein 24-Stunden-Haus-Notrufsystem vom BRK. Die Himmelsrichtung der hellen und freundlichen Wohnungen wechselt von Ost nach West.

Nach Süden öffnet sich das Gebäude zu einem prämierten, ruhigen und sonnigen Garten mit einer Teichlandschaft, wo Bänke zum Verweilen einladen. Alle Geschosse sind über zwei Aufzüge erreichbar.

Die Bewohner haben im Haus viele Kontaktmöglichkeiten zu Nachbarn. Ob es um Hilfen bei Behördenangelegenheiten geht oder um den Mittagstisch mit Menüwahl, um Veranstaltungen, Ausflüge und Freizeitbeschäftigungen – die Angebote sind auf den individuellen Bedarf abgestimmt. Als Ansprechpartner steht ihnen die Leitung der Wohnungen mit Service zur Verfügung. Begegnung, Lebendigkeit und Abwechslung sind gewährleistet.

Pflege

Für den Fall der Pflegebedürftigkeit ist die Betreuung in der hauseigenen Pflegeabteilung möglich. Bei 40 Pflegeplätzen handelt es sich um eine kleine persönliche Pflegeeinrichtung für all jene, die nicht mehr zur Führung eines eigenen Haushaltes in der Lage sind und dauerhaft Pflege rund um die Uhr benötigen. Sämtliche Pflegezimmer sind in sich abgeschlossen und verfügen über einen komfortablen, rollstuhlgerecht eingerichteten Sanitärbereich.

Möbel aus der eigenen Wohnung mitzubringen, ist möglich. Ausgestattet sind die Pflegezimmer (Einzel- oder Doppelzimmer) mit Einbauschrank, Tisch, Stuhl, abschließbarem Fach für Wertsachen, Telefon- und Fernsehanschluss und, selbstverständlich, einem Notrufsystem. Die Einrichtungsleitung steht für Fragen rund um die Pflege jederzeit zur Verfügung.

Neubau

Ein Erweiterungsbau für 43 Wohnungen mit Service ist auf dem westlichen Grundstück in der derzeitigen Planung. Ebenso wird auf dem südlichen Grundstück eine Pflegeanbau mit 28 Pflegezimmern als Erweiterung der Pflegeabteilung errichtet. Die Fertigstellung ist für Ende 2023 vorgesehen.

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Gemeinschaftsräume & Veranstaltungen

Im Seniorenhaus Grafing stehen attraktiv gestaltete, helle Aufenthaltsräume zur Verfügung: eine Bibliothek, Gemeinschaftsräume für Veranstaltungen sowie ein Mehrzweckraum zur Nutzung für Vorträge oder Gymnastikkurse. Die Bewohner haben die Möglichkeit, an verschiedenen internen Veranstaltungen teilzunehmen: Singkreis, Literaturkreis, Handarbeitsgruppe, Theatergruppe, Seniorengymnastik u.a. Regelmäßig finden Musikveranstaltungen statt – zum Beispiel Kaffeehausmusik, aber auch klassische Konzerte oder Musikvorträge von Grafinger Schülern.

Saisonale Feste runden das Programm ab. Feste im Jahreskreis werden vom Förderwerk personell und finanziell unterstützt und organisiert. Wegen seiner starken Verwurzelung mit den Bürgern Grafings und seiner Konzeption wurde das Projekt Seniorenhaus Grafing im Dezember 1999 mit dem Förderpreis „Demokratie leben“ des Deutschen Bundestags ausgezeichnet – eine schöne Anerkennung für jahrelanges Engagement Grafinger Bürger für „Ihr Seniorenhaus“.

 

Bis heute zehrt die Stiftung von den erhaltenen Bürgerdarlehen und freut sich immer wieder, wenn sich Darlehensgeber für eine Weiterführung ihrer Darlehen entscheiden oder neue Darlehensgeber hinzukommen. Nicht zuletzt dürfen wir dankbar erwähnen, dass auch die finanziellen Spenden dem Haus helfen, eine Reihe von Annehmlichkeiten für alle Bewohner einzurichten.

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